Im Rahmen des ERC-Forschungsprojekts Jedem seine Wirklichkeit. Der Begriff der Wirklichkeit in der Bildenden Kunst in Frankreich, Polen, der BRD und DDR der 1960er bis Ende der 1980er Jahre am Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris organisierte ich 2011-2013 Doktorandenseminare zu theoretischen Aspekten des Begriffes „Wirklichkeit“.
Themen der Seminare (Auswahl):
- Das Reale und der sozialistische Realismus: Karl Marx, Erhard John – ein Ästhetiker der DDR, Vertreter der sozialistisch realistischen Position in der Kunst – und die Schriften Gerhard Richters
- Der Begriff des Objekts in der Kunst und die Verwendung von Gegenständen in den Kunstwerken: Jean Baudrillard (Le Système des objets, 1968), Marcel Duchamp, Pierre Restany, Alain Robbe-Grillet, Michael Fried, „Art and Objecthood“ (1967) und die Debatte um die dOCUMENTA 5 „Befragung der Realität?“ (1972) zwischen West-Deutschland und Ost-Deutschland, Harald Szeemann und seine Texte zu Duchamp
- Die institutionelle Kritik: Dekonstruktion der offiziellen Räume der Kunst (Marcel Broodthaers, Daniel Buren, Hans Haacke, Foksal Gallery in Warsaw)
- Die Kunstwelt und die soziale Wirklichkeit: The Social Construction of Reality. A Treatise in the Sociology of Knowledge (1967), Herbert Marcuse: Die Permanenz der Kunst. Wider eine bestimmte marxistische Ästhetik (1977), Texte von dem polnischen Architekten Oskar Hansen: Towards Open Form
- Kunst und Trauma: Freud, Winnicott, Lyotard, Joseph Beuys, Anselm Kiefer
- Spürbare Wirklichkeiten: optische Kunst und Phänomenologie
- Punk und Intermedialität (künstlerische Erfahrungen und Experimente in West-Berlin und Dresden in den 1980er Jahren)
- Kritische Theorie und Situationismus: Adorno, Debord, Greil Marcus